Zum Trost - ein WORT
Vertrauen
So spricht der Herr:
Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt:
Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, er hört nicht auf, Frucht zu tragen. Jer 17,7-8
Vertrauen ist das, was es im Moment in grossem Masse braucht. Vertrauen, dass es weitergeht, Vertrauen, dass es aufwärts geht, Vertrauen, dass es vorbei geht. Es braucht Vertrauen in das Gesundheitswesen mit all den unterschiedlichen Personen, die Wirtschaftsleute, die Politikerinnen und Politiker. Sie entscheiden, sie sagen, was wir tun dürfen und was nicht mehr erlaubt ist. Aber das Wichtigste ist das Vertrauen in sich selbst, in die eigene Kraft und in Gott.
Wir sind wie ein Baum mit seinen Wurzeln, dem Stamm, den Ästen, Blättern, Blumen und Früchte.
Die Wurzeln sind unser Fundament, von da bekommen wir die Kraft und die nötige Energie um zu wachsen und standhaft zu bleiben. Unser Glaube, das Vertrauen in Gott ist unser Fundament. Hält es auch in dieser Zeit noch? Oder ist es am Wegbrechen?
Der Stamm, er trägt uns und alles was daraus wächst. All unsere Aufgaben, Begegnungen, Erlebnisse, Herausforderungen lassen uns wachsen so wie ein Baum wächst. Und dieses Wachsen prägt. Wir können es sehen, wenn wir den Baumstamm genauer betrachten. Wir sehen unzählige Ringe, es sind dünne, aber auch dickere und kräftige. Im Stamm haben sich die guten wie auch die schlechten Zeiten eingezeichnet. Und jeden dieser Ringe braucht es damit der Stamm zu dem wird, was er ist. Jeder Ring erzählt seine eigene Geschichte. So wird auch dieses noch junge Jahr eine Geschichte erzählen, und es wird sich auch da ein Ring bilden. Was auch immer er zu erzählen hat, es gehört dazu. Und weitere neue Ringe werden dazukommen.
Und die Äste wachsen weiter, Blätter spriessen, der Baum blüht, bringt Früchte. Auch wir wachsen, blühen und bringen Früchte hervor.
Der Baum geht nicht zugrunde, er hat ein starkes Fundament, das ihn trägt und versorgt. Auch bei Hitze und in trockener Zeit grünt er weiter.
So können und dürfen auch wir auf ein starkes Fundament vertrauen. Gott ist es, der uns auch in dieser speziellen und schwierigen Zeit, trägt und begleitet. Er lässt uns nicht im Stich. Gehen wir in diesem Vertrauen und mit Gottes Segen in die nächsten Tage.
Olivia Forrer, Wallfahrtsassistentin