Benedikt von Nursia wurde um 480 n.Chr. in Nursia, dem heutigen Norcia in der Nähe von Perugia geboren. Für seine Ausbildung wurde er von seiner Familie nach Rom geschickt. Das Leben in der Stadt empfand er vom Verfall gekennzeichnet und sittenlos, weshalb er sich im Alter von etwa zwanzig Jahren nach Subiaco in die Einsamkeit zurückzog. Der Legende nach lebte Benedikt drei Jahre lang in einer Höhle. Sein Ruf verbreitete sich in der Gegend und zahlreiche Menschen kamen zu ihm, um ihn zu sehen. Benedikt wurde schliesslich vom Kloster Vicovaro zu ihrem neuen Abt gewählt. Seine Regeln waren den Mönchen jedoch zu streng und sie versuchten ihn zu vergiften. Daraufhin kehrte er nach Subiaco zurück und gründete verschiedene kleinere Klöster.
Um 529 gründete er das Kloster Monte Cassino. Dort konnte er schliesslich seine Vorstellung vom klösterlichen Leben umsetzen. Nachdem er viele Wunder vollbracht hatte, vollendete Benedikt sein Leben um das Jahr 547, als Todestag gilt der 21. März.
Benediktsregel
„Ora et labora“ – „Beten und Arbeiten“ Die Benediktsregel ist viel mehr als nur diese drei Worte. Sie wurde von Benedikt um das Jahr 540 für das Kloster Monte Cassino geschrieben. Die Benediktsregel befasst sich von der Liturgie, der Tagesstruktur der Mönche bis hin zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit eines Klosters. Benedikt stützte sich hauptsächlich auf die Heilige Schrift und auf ältere klösterliche Überlieferung. Auf diese Weise entstand die Benediktsregel mit 73 Kapiteln.