Die Mönchsgemeinschaft folgt dem Vorbild Jesu mit seinen Jüngern und der Urkirche. Christus ist das eigentliche Haupt der Klostergemeinschaft. Im Glauben sehen sie im Abt den Stellvertreter Christi im Kloster. Er hat mit seinem Leitungsamt eine geistige Vaterschaft übernommen.
Die Mönche haben Zeit für Gott und reservieren sich regelmässig Stunden gemeinsamen Gotteslobes. Gott heiligt die Menschen, wenn sie beten. Nach alter Tradition bilden die Psalmen einen wesentlichen Bestandteil dieses Gebetes.
Typisch klösterlich ist die Atmosphäre von Stille und Besinnung. Der Mönch soll zu sich selber kommen, um ganz für Gott und für die anderen da sein zu können.
Klösterliches Leben
Das Kloster ist Ort der Arbeit und vielfältiger Tätigkeiten, für die ein gesunder Rhythmus des Tagesablaufs vorgegeben ist. Die Arbeit ist ein notwendiger Dienst an der Gemeinschaft und bedeutet gleichzeitig Teilnahme am Schöpfungs- und Heilswirken Gottes.
Der Mönch lebt nicht in Lebenspartnerschaft. Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist eine wertvolle Gnadengabe. Zusammen mit der Keuschheit des Leibes und der Gedanken macht sie das Herz frei für die ungeteilte Liebe zu Christus und für die Liebe zu allen Menschen.
Der Mönch setzt ein Zeichen und Zeugnis: Er glaubt an das ewige Leben und kann deshalb auf rein irdische Werte wie Reichtum verzichten.
Stehend v.l.n.r Subprior Br. Martin Maria Planzer, P. Ludwig Ziegerer, Alt-Abt P. Lukas Schenker, Abt Peter von Sury, Prior P. Armin Russi, P. Markus Bär, Br. Stefan Kurmann, P. Leonhard Sexauer, P. Norbert Cueni
Sitzend v.l.n.r P. Nikolaus Gisler, P. Augustin Grossheutschi, P. Ignaz Loyola Hartmann, Br. Anton Abbt, P. Notker Strässle (†, 2024)