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Kloster Mariastein

Bücher

Mariasteiner Schriften

Willkommen daheim

Die Priestermönche hatten an diesem Mittwoch des 17. März 1875 eben die Frühmessen gelesen und die Heilige des Tages, Getrud von Nivelles, um Fürbitte angerufen. Sie wussten, ein harter Tag stand bevor. Heute sollte der Volksentscheid der Solothurner Stimmbürger vollzogen werden: Ausweisung aus dem Kloster. Schon stand der Landjäger an der Pforte und forderte Abt Carl Motschi und seine Mönche auf, unverzüglich das Kloster zu verlassen. Eine ungewisse Exilzeit begann. Ob die Mönche je nach Mariastein zurückkehren dürften? Standhaft hielten sie an der Bezeichnung „Benediktinerkloster Mariastein-Beinwil“ fest, auch an ihren Wohnorten im französischen Delle, in Dürrnberg, Bregenz und Altdorf. Um 1950 zeichnete sich eine Wende ab. Kirchlich engagierte Solothurner brachten die „Mariasteinfrage“ auf die Tagesordnung. 1970 schliesslich unterbreitete die Kantonsregierung dem Parlament eine Botschaft über die Rückerstattung des Klosters an die Benediktinermönche. Am 7. Juni des gleichen Jahres sagten die stimmberechtigten Männern Ja zu dieser Vorlage. Am 21. Juni 1971 vollzog der damalige Landammann Willi Ritschard den Volksentscheid. 50 Jahre später, 2021 und coronabedingt auch 2022, gedachten die Mönche gemeinsam mit der Nachbarschaft und darüber hinaus mit einer breiten Öffentlichkeit dieser historischen und politischen Entwicklungen. Dieses Buch dokumentiert in Text und Bild die zahlreichen Ereignisse des Gedenkjahres 2021/22. 

 ISBN: 978-3-905939-91-0


Alles an seinem Platz

2013 standen die Mariasteiner Benediktinermönche vor der Wahl: Sich von der Klosterbibliothek verabschieden, weil sie zu grossen Teilen unbenutzbar geworden war, Entsorgung, „die Mulde“ als ultimative Losung. Oder sie komplett reorganisieren. Sie entschieden sich für die zweite Variante. Warum? Lesen schafft Zugang zum Buch und das Buch begleitet den Menschen auf dem Weg zur Welt, zum Leben, zu Gott.

ISBN: 978-3-907437-03-2


Wir stehen zum Kloster

Vor 50 Jahren, am 3. Februar 1974, gründeten 20 Männer den Verein „Freunde des Klosters Mariastein“, Die Vorgeschichte beginnt viel früher. 1953 brachten engagierte Politiker die ungelöste „Mariasteinfrage“ nach der Aufhebung von 1874 aufs Tapet. Sie bildeten eine Gruppe von „Freunden“ und arbeiteten bis zur Volksabstimmung von 1970 an der staatsrechtlichen Wiederherstellung des Klosters. Vier Jahre später waren diese Männer Mitbegründer des Vereins. Heute hat dieser mehr als 2’000 Mitglieder, die das Benediktiner- kloster und die Wallfahrt von Mariastein ideell und finanziell unterstützen und so etwas wie die „Landsgemeinde“ von Mariastein bilden. Dieses Buch ist diesem Verein, besser: seinen Mitgliedern, gewidmet, gibt das Werden und Wirken wieder und blickt nach vorne: Wie soll der Verein als „verlängerter Arm in die Zivilgesellschaft“ das Erbe weiterführen und neu ausrichten?

ISBN: 978-3-907437-06-3

Weitere Bücher

Exil und Rückkehr des Mariasteiner Konvents 1874-1981

Im Verlaufe der letzten 150 Jahre hat die Mariasteiner Klostergemeinschaft drei gewaltsame Unterdrückungen erlebt. 1875 wurde sie aus dem Kloster vertrieben. Im französischen Städtchen Delle baute sie eine neue Heimat auf, die sie 1901 wieder verlassen musste. Nach einer Zwischenstation im Salzburgischen Dürrnberg gründete sie 1906 in Bregenz am Bodensee das St. Gallus-Stift auf. Gleichzeitig übernahm sie bis 1981 in Altdorf die Führung des Kollegiums (Gymnasium mit Internat). 1941 hoben die Nazis die Niederlassung in Bregenz auf. Das hatte zur Folge, dass die Schweizer Mönche im alten Kloster Mariastein Asyl nehmen durften. Nach langem Warten wurde das Kloster Mariastein 1971 staatsrechtlich wiederhergestellt.

Das vorliegende Buch berichtet über diesen spannenden Zeitabschnitt der Mariasteiner Klostergemeinschaft. Und wenn man nicht wüsste, dass die Ereignisse des Klosters auf wahren Gegebenheiten beruhen, könnte man fast denken, der Autor habe für einen Augenblick seine historischen Quellen verlassen und sei ab und zu von einer kriminalistischen Stimmung heimgesucht worden.

ISBN: 978-3-905939-73-6


Mariasteiner Pilgerbuch

Mariastein, unweit der Stadt Basel gelegen, ist der zweitgrößte Marienwallfahrtsort der Schweiz. Dieses Buch erzählt kurz seine Geschichte, stellt uns Kirche und Kapellen vor und geht eingehend auf den Sinn des Wallfahrens und der marianischen Frömmigkeit ein. Das Buch enthält überdies einen umfangreichen Gebetsteil (allgemeine Gebete, Marienlob, Andachten, Vesper, Rosenkranz, Lieder) sowie nützliche Informationen für Gruppen, Pfarreien und Einzelpilger.

P. Ludwig Ziegerer (*1956) stammt aus dem Kanton Graubünden. Zunächst im Lehrfach tätig, danach Eintritt ins Benediktinerkloster Mariastein und Studium der Theologie. 1992 Priesterweihe. Als Wallfahrtspriester und Religionslehrer tätig.

ISBN: 978-3-85764-447-4