Informationen

Zugang zur Bibliothek und Kontakt

Die Klosterbibliothek und die Musiksammlung stellen ihre Bestände ab März 2023 nach Voranmeldung im Lesesaal zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Vor Ihrem ersten Besuch können Sie sich online einschreiben. Mit der Einschreibung erklären Sie sich mit dem Benutzungsreglement einverstanden. Benutzende werden gebeten, mindestens zwei Wochen im Voraus Ankunft, voraussichtliche Dauer des Aufenthalts und Benutzungswünsche bekannt zu geben. Bitte bestellen Sie die Dokumente mit Hilfe des Online-Katalogs.

Benutzungsreglement

Besuchszeiten

  • Dienstag - Donnerstag
  • 9.30h - 11.30h; 13.30h - 16.30h

Vor Ihrem ersten Besuch können Sie sich online einschreiben.

Kontakt

info(at)kloster-mariastein.ch

+ 41 (0)61 735 11 11 (Klosterpforte)

 


Führungen in Gruppen (ab 10 Personen) sind während den Bibliotheks-Öffnungszeiten möglich.

Bitte wenden Sie sich an das Wallfahrtsbüro.

wallfahrt(at)kloster-mariastein.ch

+ 41 (0)61 735 11 11 (Klosterpforte)


Zur Bibliotheksgeschichte

Die Bibliothek vermittelt ein über Jahrhunderte gesammeltes «Universalwissen». Sie versteht sich als Wissensspeicher der abendländischen Kultur. Dies gilt im Besonderen für den historischen Buchbestand: Er ist nicht nur durch ein breites Spektrum mit den Sachgebieten, Theologie, Geschichte, Kunst und Musik, Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften, sondern auch durch die sprachliche Vielfalt und die polyglotten Bücher gekennzeichnet.

Der nicht historische Buchbestand (Buchpublikationen ab 1850 bis zur Gegenwart) wird durch die Theologie dominiert. Schwerpunkte sind Kirchengeschichte, Patristik, Dogmatik und Spiritualität.

Das um 1100 gegründete Kloster Beinwil besass seit seinen Anfängen eine Bibliothek. 1648 verlegte das Kloster seinen Sitz von Beinwil nach Mariastein. Damit gelangte auch die Bibliothek in den neuen Wirkungsort. Unter Abt Fintan Kieffer (1606-1677) ihm wurde die Bibliothek neu aufgebaut; seine Nachfolger erweiterten den Buchbestand.

Der Einmarsch französischer Truppen 1798 und die Errichtung der Helvetischen Republik setzte der Entwicklung der Bibliothek ein Ende; sie wurde als Institution durch Konfiszierung und Verkauf zerstört.

Unter den Äbten Hieronymus Brunner (1765-1804) und Placidus Ackermann (Amtszeit 1804-1841) erlebte die Bibliothek eine neue Blütezeit. Sie ist geprägt durch Neuanschaffungen und antiquarische Ankäufe, u.a. auch von Buchbeständen säkularisierter Klöster.

 

Als Folge des Kulturkampfes beschloss der Solothurner Kantonsrat 1874 die «Reorganisation» des Klosters Mariastein; der Beschluss wurde am 8. Oktober 1874 durch eine kantonale Volksabstimmung bekräftigt. Die Bibliothek wurde 1875 nach Solothurn überführt und fand Eingang in die Kantonsbibliothek und ihrer Rechtsnachfolgerin Zentralbibliothek.

Die Exilstationen des Konvents in Delle, in Dürrnberg, im St. Gallusstift in Bregenz und die Übernahme der Leitung des Kollegiums in Altdorf sowie die Betreuung der Wallfahrt in Mariastein unter staatlicher Aufsicht führten zu einer Zersplitterung des Konvents. An allen Wirkungsorten der Konventualen entstanden «neue» Bibliotheken.

Die Rückführung der Bibliotheksbestände nach Mariastein geschah nach der staatsrechtlichen Wiederherstellung des Klosters am 21. Juni 1971. Mit der Zusammenführung der Bestände aus Mariastein (Wallfahrt), Bregenz und Altdorf wurde 1981 begonnen. Diese Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Das betrifft im Besonderen den historischen Buchbestand. Während die Bände aus der Exilstation Bregenz seit 1982 in Mariastein vorhanden waren, kamen die 1875 nach Solothurn überführten Bände nach der Unterzeichnung des Rückgabevertrags vom 17. März 1998 zwischen der Stiftung Zentralbibliothek Solothurn und dem Kloster sukzessive nach Mariastein zurück. Auch dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.


Die Reorganisation der Klosterbibliothek 

Seit 2016 läuft der Prozess der räumlichen und inhaltlichen Erneuerung der Klosterbibliothek.

 

Näheres hierzu finden Sie hier.